Hilfe, die ankommt
Ende Juli wandte sich der Bürgermeister der Stadt Sokal, Herr Sergii Kasian u.a. an den Verein für Gefährdetenhilfe e.V. (VFG) mit der Bitte um die Spende von Transportfahrzeugen für die Ermöglichung des Schulbetriebs in der Stadt Sokal und der umliegenden Region.
Die VFG Geschäftsführung, Nelly Grunwald und Joachim Krebs begannen die Suche nach geeigneten Fahrzeugen beim VFG. Kurze Zeit später konnte ein Auto für die Ukraine organisiert werden. Dies ist, neben den insgesamt ca. acht Tonnen medizinischen und humanitären Hilfsgütern, bereits das dritte Fahrzeug, welches seitens des VFG zur Verfügung gestellt werden konnte.
Insgesamt konnten durch den Organisator, Herrn Vitaliy Krusch, für diese Fahrt drei Personentransporter organisiert werden, die nun in der Ukraine beim regionalen Schulverwaltungsamt eingesetzt werden. Ab dem 1. September werden nun Kinder aus den umliegenden Dörfern und Gemeinden mit den Fahrzeugen in die Schulen der Stadt Sokal befördert sowie außerschulische Aktivitäten für die Kinder ermöglicht. Schließlich sollen einige Kinder zu dem „Inklusionszentrum“ in die Stadt Sokal gebracht werden, einem Zentrum in dem Kinder mit körperlichen und geistlichen Behinderungen unterschiedlicher Grade behandelt werden.
Die Stadt Sokal und die Region haben insgesamt 52 Tsd. Einwohner, ca. 21 Tsd. in der Stadt selber und 31 Tsd. in der Region Sokal.
Der Konvoi, bestehend aus sechs Fahrzeugen, einem PKW und fünf Transportern sowie einem Anhänger, startete früh morgens am 24. August, am Tag der Unabhängigkeit der Ukraine.
Die Uniklinik Bonn spendete für diese Fahrt eine große Palette notwendiger Medikamente für das regionale Krankenhaus in Sokal und das Hospital in Lviv. Weiterhin unterstützten viele Menschen, darunter Menschenfreude e.V., sowie zahlreiche Einzelpersonen das Vorhaben mit Schulmaterial Kleidung, für Waisenkinder in der Region Lviv und die Ostukraine.
Alle diese Hilfsgüter gingen
- an das regionale Krankenhaus, wohin ein Teil der Medikamente und Medizinischen Geräte gebracht wurde
- zur einer Therapieeinrichtung für Drogen- und Alkoholabhängige,
- zu einem örtlichen Inklusionszentrum, wohin ein Teil der Lebensmittel, Kleidungen und Schulmaterial gebracht wurde. Im Inklusionszentrum werden Kinder mit körperlichen und geistlichen Behinderungen behandelt
Auf dem Rückweg wurden mit dem Konvoi acht Flüchtlinge aus der Ost- und Südukraine, darunter drei Kinder, nach Deutschland gebracht, die jetzt in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Bonn untergebracht sind. In den darauffolgenden Tagen haben deutsche Familien die Flüchtlinge bei sich zuhause aufgenommen.
Wir sind froh und dankbar, dass alle TeilnehmerInnen gesund wieder zurück sind.
Herzlichen Dank an alle UnterstützerInnen und SpenderInnen, die zweckgebunden unterstützt haben sowie den freiwilligen Helferinnen der VFG Abt. Rund ums Haus, der VFG Autoverwertung und der VFG KFZ Werkstatt fürs ‚Mitanpacken‘!
Falls Sie weitere Infos benötigen, können Sie sich gerne bei der VFG Abt. Öffentlichkeitsarbeit unter 0228/ 98576-28 oder per Mail unter oeffentlichkeitsarbeit@vfg-bonn.de melden.